Gedanken zur Corona-Krise
Liebe Mayenerinnen und Mayener,
in unserem Land ist seit einigen Tagen nichts mehr, wie es einmal war. Eine Situation wie die aktuelle gab es noch nie. Wir erleben drastische Einschnitte in unserem täglichen Leben und haben große Herausforderungen zu bewältigen.
Neben dem völligen Stillstand des öffentlichen und gesellschaftlichen Lebens wird am Ende auch ein großer wirtschaftlicher Schaden zurück bleiben.
Aber über allem steht der Schutz der Gesundheit unserer Mitmenschen. Wir können die Ausbreitung des Virus nicht verhindern. Und die allermeisten werden durch die Infektion nicht stärker beeinträchtigt werden als durch eine normale Grippe oder Erkältung. Viele werden vielleicht gar nicht merken, dass sie eine Infektion hatten. Es wird aber auch Menschen geben, vor allem ältere und bereits erkrankte, für die die Infektion schwerer verläuft, bis hin zu lebensbedrohlichen Folgen wie Atemnot.
Das Ziel der Einschränkungen ist es, die Zahl dieser schweren Fälle soweit zu reduzieren, dass unser Gesundheitssystem, also Ärztinnen und Ärzte, Pflegepersonal und die technischen Einrichtungen, zum Beispiel Beatmungsgeräte, diese Zahl bewältigen können. Wenn das nicht gelingt, werden Menschen schlicht und einfach daran sterben, dass zum Beispiel kein Bett auf der Intensivstation mehr frei war.
Daher ist es so wichtig, sich an die Empfehlungen der Gesundheitsbehörden zu halten: soziale Kontakte vermeiden, Abstand halten und Hände waschen! Verlassen Sie sich dabei nicht auf irgendwelche Fake-News im Internet. Eine der besten Adressen ist das Robert-Koch-Institut (www.rki.de ).
Aber soziale Kontakte zu reduzieren muss nicht heißen, soziale Kälte walten zu lassen! Wir müssen gegenseitig auf uns aufpassen, vor allem auf die, die alleine sind, schon älter oder krank.
Die nächsten Wochen werden nicht leicht. Aber wir stehen nicht alleine. Weder in Europa, noch in Deutschland und auch nicht in Mayen. Wenn jeder einem anderen hilft, dann ist allen geholfen!
Um die wirtschaftlichen Folgen wird sich gekümmert. Wir sind ein reiches Land und ich bin sicher, der Staat und die Länder werden helfen. Und ein klein wenig können wir nach dem Ende der Krise auch selbst tun: Vor Ort einkaufen, statt im Internet, die heimische Gastronomie wertschätzen, zu Hause Urlaub machen, lokale Handwerker und Selbständige beauftragten und vieles mehr. Es wird ein Wirtschaftsprogramm von oben geben und wir können eins von unten starten.
Jetzt geht es erst einmal darum, zusammenzuhalten und dafür zu sorgen, dass wir die Situation als Gemeinschaft bewältigen. Vielleicht schaffen wir es, dieses Gemeinschaftsgefühl dauerhaft zu bewahren. Das wäre doch ein schöner Gedanke. 🙂
Passen Sie auf sich und Ihre Mitmenschen auf!
#myob2020