Grüße zum Jahreswechsel
Liebe Mayenerinnen und Mayener,
ich wünsche Ihnen am heutigen Silvestertag einen guten Rutsch ins neue Jahr 2022.
Es war mein erstes Jahr als Oberbürgermeister. Mir fehlt also der direkte Vergleich. Aber man kann wohl sagen, dass es ein ungewöhnliches und anstrengendes Jahr gewesen ist.
Da ist zunächst die Corona-Pandemie, die uns weiterhin fest im Griff hat. Ob im privaten Umfeld oder im Beruf, ob Gewerbetreibende, Schulen und Kitas, das Personal in den Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern und Testzentren: wir alle haben unter den Beschränkungen zu leiden, viele waren oder sind an Corona erkrankt. Wir werden noch länger mit der Pandemie leben müssen und ich kann nur an alle appellieren, die Möglichkeiten der Impfungen zu nutzen. Impfungen reduzieren das Risiko von Ansteckungen und schweren Krankheitsverläufen. Die Nebenwirkungen der Impfung sind – nach den Erfahrungen von mittlerweile anderthalb Jahren – überschaubar. Die Folgen von Corona können schwerwiegend sein.
Dazu kam das Hochwasser im Juli. Mir sind noch die Bilder der Flutnacht vor Augen. Im Rückblick denke ich aber auch an die unglaubliche Voraussicht, mit der der Krisenstab der Stadt zwei Tage vor dem Hochwasser die ersten Warnungen herausgab. Ohne dieses vorausschauende Handeln wäre es vielleicht in Mayen zu größeren Schäden gekommen oder gar Menschen gestorben wie bei der furchtbaren Flut an der Ahr.
Die Beseitigung der Folgen an kommunalem und privatem Eigentum wird uns noch eine Weile beschäftigen. Aber vor allem müssen wir uns – zusammen mit den Verbandsgemeinden im Oberlauf von Nette und Nitz – konsequent um die Umsetzung von Maßnahmen des Hochwasserschutzes kümmern.
Es gab in 2021 wichtige Großprojekte, die uns teilweise auch noch länger beschäftigen werden: die Sanierung des Feuerwehrdepots, der Bau einer sechsgruppigen Kita in der Weiersbach, die Generalsanierung der Genovevaburg, die Verlagerung des Betriebshofs, der Wassereintritt in der Burghalle, die Installation von Frischküchen in den Kitas und vieles mehr.
Und auch sonst tut sich einiges, was die Stadt Mayen in den kommenden Jahren nach vorne bringen wird. Es gibt Zuschüsse aus dem Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“. Wir waren ganz schnell beim Kreisprojekt „Dorfauto“ dabei oder beim Landesprojekt „Stadtdörfer“. Von beidem profitieren unsere Stadtteile. Als erste Kommune im Landkreis hatten wir um digitale Sirenen gekümmert. Die Beschaffung von stationären Lüftungsanlagen für Schulen und Kitas ist beschlossen und wird im nächsten Jahr umgesetzt.
Die Bautätigkeit in Mayen, vor allem im Wohnungsbau, ist groß. In der Brückenstraße wollen sich Gastronomen ansiedeln. Die Innenstadt ist insgesamt auf einem guten Weg. Die Sanierung des Gebietes „Lebendige Zentren“ von der Bäckerstraße bis zum Habsburgring geht weiter. In 2022 wird der Glasfaserausbau in Mayen Fahrt aufnehmen.
Wir haben eine großartige Kaufmannschaft, engagierte und innovative Unternehmen, ein aktives Vereinsleben und vor allem haben wir eine Bevölkerung, die Zusammenhalt und Miteinander lebt. Das alles stimmt mich zuversichtlich, dass 2022 ein gutes Jahr für Mayen wird.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien alles Gute, vor allem Gesundheit.
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