Passt auf Euch und aufeinander auf!
Der seit einigen Tagen befürchtete harte Lockdown ist da. Eigentlich war auch nichts anderes zu erwarten, nachdem die Infektionszahlen sogar noch gestiegen sind. Fast 30.000 neue Infektionen waren es zuletzt täglich.
Corona-Leugner haben immer wieder erklärt, vor ein paar Jahren seien in Deutschland rund 25.000 Menschen an einer normalen Grippe gestorben. Sie wollten damit sagen, dass Corona doch gar nicht sooo schlimm ist.
Nun werden wir die Zahl von 25.000 Toten durch Corona bald erreicht haben. Und dass trotz Lockdowns, Schul-Schließungen, Test-Ambulanzen, Abstands- und Hygienemaßnahmen. Wie viele Tote wären es wohl ohne all diese Einschränkungen? 50.000, 100.000, mehr? Und wenn heute von den gleichen Corona-Leugnern behauptet wird, dass die Corona-Toten ja gar nicht alle an Corona gestorben sind, sondern an Vorerkrankungen oder ihrem Alter in Verbindung mit Corona, dann kann ich nur sagen: das galt damals für die Grippetoten auch.
Am Ende braucht es einschneidende Maßnahmen, um die Infektionszahlen deutlich zu reduzieren. Da hilft kein Kritisieren von Leuten, die eh immer alles besser wissen, kein Lamentieren und vor allem keine Vorwürfe an die handelnden Personen. Ich wollte alle diese Entscheidungen nicht treffen müssen, die über das Leben und die Gesundheit von uns allen entscheiden und gleichzeitig über das Überleben ganzer Branchen unserer Wirtschaft.
Ich kann nur an alle appellieren, wie schon beim ersten Lockdown, gut auf sich und andere aufzupassen. Kümmert Euch jetzt ganz besonders um die Menschen aus Eurem privaten Umfeld oder aus der Nachbarschaft. Niemand soll ganz alleine bleiben müssen und Kontakt lässt sich auch ohne persönlichen Kontakt halten. Habt Verständnis für Einschränkungen, wenn jetzt z.B. die Kita schließt oder man an Silvester nicht böllern kann.
Denkt bei Euren Einkäufen – auch noch zu Weihnachten – an die Unternehmen vor Ort. Kauft – auch online – Waren, Gutscheine, Dienstleistungen oder das Essen zum Abholen und Liefern. Denn wir alle wollen auch nach Corona noch unsere Läden haben.
Ich sage allen „Danke“, die trotz oder wegen Corona gerade besonders große Verantwortung haben: den Männer und Frauen in den Krankenhäusern, den Alten- und Pflegeheimen, in der Corona-Ambulanz, im Handel, bei der Polizei und unserer Feuerwehr oder den Erzieherinnen, die demnächst wenigstens einen Notbetrieb in den Kitas aufrecht erhalten.
Es kommen auch wieder andere Zeiten! Lasst es uns bis dahin, so gut es geht, gemeinsam durchstehen.
#myob2020
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