Was können Selbständige, Gastronomen oder Einzelhändler jetzt tun?
Die Schließung aller Geschäfte außer Lebensmittelhandel oder Apotheken trifft viele Einzelhändler, Gastronomen und sonstige Kleinunternehmen hart. Die Kosten laufen weiter, aber es kommen keine Einnahmen herein.
Es gibt schon jetzt einige Möglichkeiten, aber ich hoffe sehr, dass Bund und Länder schnellstens mit Hilfsprogrammen gerade diesen Betroffenen helfen, die das Rückgrat unserer kleinen Stadt sind.
Ich bin kein Fachmann, aber ein paar Sachen habe ich zusammentragen können:
Man kann als Unternehmen über sein Finanzamt die üblichen Vorauszahlungen stunden lassen. Ansprechpartner ist das Finanzamt.
Das Land Rheinland-Pfalz hat verschiedene Maßnahmen und Programme, die schon jetzt laufen. Infos gibt es über www.corona.rlp.de. Dort gibt es einen Button „Wirtschaft & Hilfe für Unternehmen“.
Beim Wirtschaftsministerium gibt es eine Hotline für betroffene Unternehmen: 06131 16 5110. Auch HWK und IHK bieten telefonische Beratung an.
Über die ISB (Investitions- und Strukturbank) oder die Bürgschaftsbank Rhld.-Pf. kann man Betriebsmittelkredite erhalten. Die Antragstellung erfolgt über die eigene Hausbank. Auch die ISB hat eine Hotline eingerichtet: 06131 6172 1233 oder E-Mail: beratung@isb.rlp.de.
Am Ende wird es aber wohl nur helfen, wenn es direkte Mittel des Bundes und Landes für Kleinunternehmen gibt. Denn schließlich geht es ja nicht nur um die Betriebskosten: den Gastronomen und Einzelhändlern fehlen ja auch die Einnahmen für den eigenen Lebensunterhalt.
Und auch die Immobilien-Besitzer können helfen: erlasst oder reduziert den Betroffenen die Mieten für die Ladenlokale! Wenn ein Laden demnächst aus finanziellen Gründen zumachen muss, dann findet Ihr so schnell keinen Nachfolger. Also helft Euren Mietern, die seit Jahren brav ihre Miete zahlen, wenn es Euch finanziell möglich ist.