Besuch beim Lager von Eifel-Kronkorken in Kürrenberg
Vor einigen Tagen habe ich das Lager der „Eifel-Kronkorken“ von Markus Wagner in meiner alten „Heimat“ Kürrenberg besucht. Es steht gerade wieder ein Transport an zur Sammelstelle in Nordrhein-Westfalen. Der Erlös aus dem Verkauf des Rohstoffs ist für die „Patientenhilfe Darmkrebs“ bestimmt.
Ich finde es sehr beeindruckend, was Markus macht. Gemeinsam mit seiner Frau Ela und weiteren Helfern sammelt er schon seit 2017. Letztes Jahr hat das Kürrenberger Team 5,5 Tonnen beigesteuert zu insgesamt fast 90 Tonnen der Kronkorken-Sammelaktion, die bundesweit aktiv ist und zusätzlich in Österreich und den Niederlanden.
In den Mayener Stadtteil kommen mittlerweile Flaschendeckel vom Westerwald bis Trier. „Wichtig ist, dass nur die Kronkorken gesammelt werden, die aus Weißblech sind“, hat Markus mir erklärt. Drehverschlüsse, z.B. von Sprudelflaschen, sind nämlich meistens aus Aluminium und müssen aussortiert werden. Er braucht viel Zeit, um Verunreinigungen auszusortieren.
Manchmal finden sich sogar seltene Stücke. Einmal war ein Beutel mit Kronkorken einer hier sehr bekannten Brauerei dabei. Eine Nachfrage in Bitburg ergab, dass es sich wohl um Flaschenverschlüsse aus den 60er-Jahren gehandelt hat. Die müssen eine ganze Weile unbeachtet irgendwo in einem Keller gelegen haben, meint Markus.
Ich bin immer wieder begeistert, auf welch unterschiedliche Arten sich die Menschen in unserer Stadt gemeinnützig engagieren. Das ist für mich gelebte Gemeinschaft.
Wer die Aktion „Eifelkronkorken“ unterstützen möchte, findet die Organisation bei Facebook und Instagramm oder wendet sich per E-Mail an: eifelkronkorken@gmail.com.